Querschnitt von Westen

Ausbau und Einrichtung des Schlosses Erbach lagen nach dem Niedergang der Paumgartner ohne Zweifel in den Händen der Freiherren von Ulm. Josef Furttenbach, der angesehene Ulmer Architekt (1591-1667), Verfasser einer "Architektur-Enzyklopädie" seiner Zeit und ein Vorbild aufrichtiger Tat nach den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges, wurde von Luitfried von Ulm zur Anlage des Schlossgartens - von Grotten, Wasserteichen und Fontänen - nach Erbach geholt, ein Werk, von dem leider wenig mehr übrig ist. Da die Freiherrn von Ulm im 18. Jahrhundert fast ständig als Landvögte in Günzburg residierten, unterblieb eine durchgreifende Barockisierung des Schlosses. Nur die Schlosskapelle erhielt zwischen 1715 und 1720 ein neues Gewand. Auch das 19. Jahrhundert beschränkte sich auf wenige Restaurationen.
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