Zur Geschichte des Schlosses

Dem Erbacher Schlossberg kam wegen seiner exponierten Lage an einem wichtigen Donauübergang, unfern der Illermündung, ohne Zweifel bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit eine beherrschende Stellung zu. Von seine Höhe aus war die Kontrolle des Landes etwa von Rißtissen über Laupheim und Unterkirchberg bis hin zum Kuhberg bei Ulm möglich. Sicher wurde Erbach schon sehr früh Sitz eines adeligen Geschlechts, doch fehlt bislang bedauerlicherweise jede wissenschaftliche Erforschung des Bergs und seiner Umgebung. Der aus mächtigen Buckelquadern gefügte Torturm galt lange Zeit als im Kern römische Anlage. Schon im Mittelalter wird der Turm der Burg gesondert genannt, woraus man vielleicht schließen darf, dass er als älteste und wehrhafteste Befestigung auf dem Berg immer eine besondere Rolle gespielt hat.

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